Gegen das, was man im Überfluss hat, wird man gleichgültig; daher kommt es, dass viele hundert Pflanzen und Kräuter für wertlose Unkräuter gehalten werden, anstatt dass man sie beachtet, bewundert und gebraucht.
Die Arbeit mit Kräutern und Aromen ist ein fixer Bestandteil in der täglichen Arbeit einer Kosmetikerin, denn jede Creme macht sich die Wirkung von verschiedenen Pflanzen und Duftstoffen zunutze. Als Kosmetikerin kommt man mit diesen Wirkstoffen kaum in Berührung, da diese als Endprodukt in Form einer Ampulle, Creme oder Packung angewendet werden.
In der Schule zeigen wir den Schülerinnen, dass das Arbeitsfeld der Kosmetikerin ein sehr weites Spektrum aufweist. Die Schülerinnen lernen Anwendungen kennen, die in den medizinischen Bereich gehen (wie z.B. die Microdermabrasion – siehe Blogbeitrag Februar 2020), genauso wollen wir ihnen aber auch die Rohstoffe der Natur näher bringen.
Genau das haben wir gemacht, und so beschäftigten wir uns im Dezember mit getrockneten Kräuterextrakten und ätherischen Ölen. Diese können auf vielfältige Art und Weise angewendet werden: Teeauszüge, Beduftung des Vapozons, 1-2 Tropfen ätherisches Öl für die Massage, Kräuterpackungen und vieles mehr. Richtig angewendet ist es nicht nur ein Erlebnis für den Geruchssinn, auch die Haut wird durch die Auswahl der passenden Pflanzenextrakte optimal gepflegt.
Die Schülerinnen staunten am Ende der Behandlung über das angenehme Hautgefühl.